O du, mein holder Abendstern

Wie Todesahnung Dämmrung deckt die Lande,
umhüllt das Tal mit schwärzlichem Gewande;
der Seele, die nach jenen Höhn verlangt,
vor ihrem Flug durch Nacht und Grausen bangt.

Da scheinest du, o lieblichster der Sterne,
dein Sanftes Licht entsendest du der Ferne;
die nächt’ge Dämmrung teilt dein lieber Strahl,
und freundlich zeigst du den Weg aus dem Tal.

O du, mein holder Abendstern,
wohl grüßt ich immer dich so gern:
vom Herzen, das sie nie verriet,
grüße sie, wenn sie vorbei dir zieht,
wenn sie entschwebt dem Tal der Erden,
ein sel’ger Engel dort zu werden!

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